In der Stadt

In der Stadt

18. August 2022 Aus Von ibims_trotzdem

Sechs Tage Afrika, wir sehen zwar viel aber lernen wenig kennen.

Am Tag der Abreise ergibt sich die Chance auf einen Besuch auf dem Markt in der nahe gelegenen Stadt.

Diesmal nehmen wir ein „Taxi“. Das sind kleine Toyota-Busse mit vier Sitzreihen á maximal 3 Plätzen. Hier haben sie fünf Reihen.

Wir gehen zur Straße und sind noch nicht ganz da, da hält schon so ein Taxi. Unser guide verhandelt den Preis. Wir sind sechs Leute und steigen zu. Alle Plätze scheinen belegt. Doch wenige Meter später halten wir wieder an. Es steigen weitere Fahrgäste zu. Als es wirklich voll ist, passt nur noch eine sechs-köpfige Familie hinein. Annjulie zählt 26 Personen. Es könnten auch mehr gewesen sein.

Besonders abenteuerlich ist über die Straße zu gehen. Unser guide hilft uns durch den Verkehr. Meistens passiert nichts.

Als wir in das Marktgelände einbiegen, sind wir richtig im Land. Sind die einzigen Weißen weit und breit und werden auch so bezeichnet. Aller Schutzraum entfällt.

Annjulie möchte ihrer Familie Obst mitbringen. Mit Hilfe unseres Guides kaufen wir ein. Ich kaufe Ingwer und Tee. Für ein paar Cent. Einer aus der Gruppe lässt für uns eine Ananas aufschneiden. Annjulie hat Tempo-Taschentücher für alle dabei.

Der Guide führt uns in ein Haus mit Ausblick auf die große Kreuzung. Natürlich fotografieren wir.

Am Ende möchten wir nur noch zurück. Schnell finden wir auch ein Taxi, genauer gesagt, schnell findet der „Treiber“ uns. Ein Taxi betreiben zwei Leute, der Fahrer und der Treiber, er sammelt die Mitfahrer ein. So lange das Taxi nicht voll ist, fahren wir nicht, afrikanisch voll. Das geht leider nicht schnell. Denn an der Kreuzung stehen viele Taxis, und es gibt viele Treiber. Während wir warten, bieten uns Händler Backwaren an. Die wären keine gute Idee vor dem Flug …

Als wir wieder zurück sind habe ich dieses Gefühl, dass wir tatsächlich alles lebend überstanden haben und uns jetzt eigentlich nichts mehr passieren kann.